Pokalhalbfinale im Kleinfeldfußball – VfA gegen FSV Steudten 3 : 1 (0 : 1)
Dortmund, Bayern, VfA – Am schönen Frühlingsmorgen des 1. Mai-Feiertages fand das lang erwartete Halbfinale des Kleinfeldpokals statt. Der Pokalschreck aus Rochlitz wollte sich für seine Niederlage aus der Liga revanchieren. Nachdem Aufwärmen ging es dann auch schon munter los. Wie schon in der ganzen Saison versuchte es Rochlitz zunächst mit reichlich Langholz aus der sicheren Defensive heraus. Steudten hingegen wählte die Taktik der überfallartigen Konter und blitzschnellem Umschalten in die Offensive. Doch lange Zeit wurden die Kästen verfehlt. Vorallem schien der Schnapper der Gäste in den ersten 30 Minuten nahezu arbeitslos. Mitte der ersten Hälfte geriet der VfA dann in Rückstand. Steudten dribbelte sich durch das Mittelfeld, schöner Pass in den freien Raum und das Runde landete im Eckigen. Zu dieser Zeit war die Führung nicht unverdient. Auch in der Folge drehten die Gäste weiter auf und drängte die Hausherren in die Verteidigung. Toni Lenkeit im Kasten rettete mehrmals, sodass es zur Pause beim 0:1 für Steudten blieb.
Halbzeit. Motivierende Worte auf der Bank vom VfA. 30 Minuten lagen noch vor uns. Man wollte hier nicht sang- und klanglos untergehen, sondern zeigen was man drauf hat. BSC-Scout Torsten Jandt: "Ihr müsst schießen – einfach nur schießen!"
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein hochklassiges und packendes Spiel. Die Muldestädter wurden engagierter und belohnten sich mit dem Ausgleich durch Patrick Zill. Zweikampf im Mittelfeld, der Ball kommt zu Eichhorn, der aus 10 Metern abschließen will. Den Abstauber schweißte Patrick Zill in Stürmermanier in den Knick. 2 Minuten später erscheint Lars Richter auf der linken Seite. In Erinnerung an die Worte des BSC-Scouts zog er aus spitzem Winkel einfach mal ab. 2:1-Führung. Rochlitz bekam in dieser Phase Oberwasser, so dass sich Marcus Jandt nicht zweimal bitten ließ die Führung auszubauen. Mit einem Freistoß von der Mittellinie platzierte er das Spielgerät mit viel Auge unter die Latte der Steudtener Hütte. Mit der 3:1-Führung im Gepäck konzentrierten sich die Rochlitzer daraufhin auf die Defensive. Beton anrühren für Fortgeschrittene. Steudten schien kein Mittel dagegen zu finden. Das Tor schien wie vernagelt. Kurz nach 11 Uhr dann Riesenjubel im Lager der Rochlitzer. FINALE! Neben Dortmund und Bayern schreiben nun auch die Rochlitzer Vereinsgeschichte. Noch nie ist es dem Verein gelungen in ein Pokalfinale einzuziehen! Glückwunsch an die geschlossene und aufopferungsvolle Leistung der Mannschaft! Ein großes Dankeschön an die Steudtener, die ebenbürtige und faire Gegner waren, doch letztendlich hat sich die Kaltschnäuzigkeit und Erfahrung der Rochlitzer durchgesetzt.
Danke auch an die Zuschauer und Fans. Beide Lager brachten Leute mit. "Der Hexenkessel siedet", um es mit den Worten Fassbenders zu sagen.